Saturday, January 26, 2013

Wenn die Technik streikt

Heute war mal wieder ein angenehmer Tag um ihn in der Luft zu verbringen.
Ich brauchte dringend Sprit und da der bei uns am Platz recht teuer ist,
fliege ich runter zum Pine Mountain Airport, ca 20 Minuten suedlich von hier.
Dort gibt's den Sprit fuer $4.95/Gallone anstatt fuer $5.90.
Das macht auf die Dauer ganz gut was aus.
Also den Flieger angeworfen und los ging's.
Die letzten Tage war es einigermassen kalt (fuer den Suedosten der USA)
aber heute war's perfekt.
Auf ca 1000m immer noch 10 Grad und dazu Sonne, das liess sich aushalten.

In Pine Mountain angekommen stand dort eine Cessna Turbo Stationair
vor der Tankstelle und noch dazu zwei Autos.
Ich passte gerade so an dem einen Pickup vorbei
und schaltete den Motor aus.
Erst dann bemerkte ich, dass vom Pickup die Motorhaube offen war
und ein dickes Kabel von dort zu einem Stecker, der seitlich an der
Cessna eingesteckt war, ging auf dem stand "External Power" also
"Externer Stromanschluss".
Als ich aus meinem Flieger rauskletterte konnte ich John (der managed
den Airport auf freiwilliger Basis) zum Piloten sagen hoeren, er solle
es nochmal versuchen.
Der Pilot rief "Clear Prop!" aus dem Cockpit und schon sprang
der Anlasser in Aktion, aber ohne Erfolg.
Waehrend die beiden der Batterie noch ein paar Minuten zum
"Verschnaufen" geben wollten, machte ich mich daran, meine beiden
Tragflaechentanks und meinen 20l Reservekanister, den ich immer im
Hangar habe, aufzufuellen.

Nachdem ich alles aufgefuellt und wieder sicher verschlossen hatte,
sah ich John, wie er seinen Kopf durch die Flugzeugtuer ins Cockpit
der Cessna steckte und rief "Der Master ist ja gar nicht an!
Dann kann's ja nicht funktionieren!".
Der Master(-Schalter) schaltet die gesamte Energieversorgung und
-verteilung in einem Flugzeug ein oder aus.
Und wenn der Master AUS ist, dann geht auch kein Saft in die
Batterie hinein.
Also die ganze Warterei hatte nichts gebracht und deswegen ist
das Ding am Ende auch nicht angesprungen.
Und man sollte meinen das jeder Pilot sein Flugzeug genau kennt.
Nach dem einige Minuten mit Master EIN geladen wurde,
konnte die Cessna (wenn auch ein wenig widerwillig) gestartet werden.
Ich nehme an der gute Mann hat wieder etwas wertvolles ueber sein
Flugzeug gelernt.

Auch ich machte mich auf den Weg nach Hause.
War ein schoener ruhiger Flug und ich bin auch mit der neu errungenen
Laufruhe meines Prince Propellers sehr zufrieden.
Was ein wenig Spur einstellen doch ausmachen kann.

Morgen fliege ich mal zum McCollum Flugplatz noerdlich von Atlanta.
Da gibt es ein Restaurant, welches wir noch nicht ausprobiert haben.
Das wird morgen gleich geaendert.

Bis dahin...
Munter bleiben!

No comments:

Post a Comment