Wednesday, November 22, 2006

Volkssport Nummer 1...

...was wäre das wohl?
Baseball, Football oder Kaugummi kauen?
Das steht sicher alles ganz weit oben,
wenn es aber um etwas geht, was man jederzeit
ausüben kann, dann kann es sich nur um den
weit und breit ausgiebigst gepflegten Smalltalk handeln.
Und der kann einem überall (wirklich überall) passieren.

Was man dazu machen muss?
Diese Frage stellt sich jeder gestandene Deutsche, weil er
etwas in der Richtung gar nicht kennt.
Hier braucht man sich nur an eine Bar setzen.
Da kommen die unterschiedlichsten Charaktere zusammen
und es dauert nicht lange, bis man ein Gespräch
begonnen hat.
Oft ist der zündende Funke die aus deutscher Sicht
für oberflächlich empfundene Frage "How are you doing?".
(Will der doch gar nicht wissen. Geht den auch nix an)
Aber so kommt's zustande.
Man fängt mit dem Wetter an, oder mit dem Verkehr,
der gerade am bevorstehenden Thanksgiving-Wochenende
wieder mal die Hölle sein wird.
Meist dauert's dann auch nicht lange und es mischen
sich andere mit ins Gespräch ein.
Warum auch nicht, es ist ja nichts Privates, denn eigentlich
kennt man sich ja gar nicht.
Und trotzdem unterhält man sich.
Das kann sich im ersten Moment unangenehm anfühlen.
Klar, wie gesagt, als Deutscher, da ist man doch lieber
unter sich.
Man muss sich nur drauf einlassen und schon geht's
von ganz alleine.
Jeder, dem das mal passier ist, am Flughafen,
in der U-Bahn oder wo auch immer, wird das bestätigen.
Was am Anfang als oberflächlich und als Pflicht oder Floskel
abgetan wird, entwickelt sich zu einem Gespräch,
das dann tatsächlich sogar Spass macht.

Aber das mit dem Spass ist ja beim deutschen Volke
ja auch immer so eine Sache.
Weswegen Smalltalk-Zündungen wie oben genannt,
sehr schnell als Rohrkrepierer enden.

Schade Schade, das hätte sicherlich lustig werden können.

C ya folks

Joerg

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